Sind Protein-Shakes sinnvoll? Der Faktencheck

Informationsbroschüre Ernährungsberater B-, C- und A Lizenz Online Ausbildung Mockup
GRATIS INFOMATERIAL Ernährungsberater C-, B- und A Lizenz Online Ausbildung

Interesse an der Ernährungsberater C-, B- und A Lizenz Online Ausbildung? Dann hol dir jetzt dein Infomaterial - kostenlos als PDF.

Jetzt anfordern
Beeriger Protein-Shake mit Topping
unsplash.com I @lyfefuel I #
Redaktionelle Richtlinien Warum du uns vertrauen kannst

Protein-Shakes stehen in jeder Fitnessküche, schäumen in Shakern neben dem Squat-Rack und versprechen: Muskeln. Regeneration. Fortschritt.

Aber: Sind Protein-Shakes wirklich der magische Baustein für deinen Erfolg – oder doch nur ein clever verpacktes Pulver mit dickem Preisschild?

Let’s find out.

Was sind Protein-Shakes?

Protein-Shakes bestehen aus konzentriertem Eiweißpulver – meist Molke (Whey), Casein oder pflanzlichen Quellen wie Soja, Erbse oder Hanf.

Du mixt sie mit Wasser, Milch oder Pflanzendrink und trinkst sie… meist nach dem Training. Oder wenn’s schnell gehen muss.

Klingt simpel. Ist es auch. Doch sinnvoll?

Wann machen Protein-Shakes überhaupt Sinn?

Wenn du viel Sport machst, deine Muskeln wachsen sollen und du es nicht schaffst, deinen Proteinbedarf über „normales Essen“ zu decken – dann ja. Dann können Shakes eine praktische Hilfe sein.

Sie sind keine Wundermittel. Kein Ersatz für Brokkoli, Linsen oder ein gutes Stück Fleisch oder Fisch. Sie sind – der Name sagt’s – Ergänzungsmittel.

Also: Wenn’s pressiert oder du keine Lust auf Hüttenkäse hast – Shake it.

Vorteile von Protein-Shakes

  • superschnell zubereitet (kein Kochtopf, kein Besteck, kein Drama)
  • gute Unterstützung für Muskelaufbau und Regeneration
  • hohe biologische Wertigkeit (v.a. bei Whey)
  • mobil & flexibel: im Gym, auf Reisen, im Büro

Nachteile von Protein-Shakes

  • Teuer – verglichen mit Eiern oder anderen Eiweißquellen.
  • Bei zu viel: potenziell belastend für die Nieren (v.a. bei vorbelasteten Menschen).
  • Blähungen oder Bauchgrummeln - Kann passieren – besonders bei Laktoseintoleranz.
  • manchmal versteckter Zucker oder Zusatzstoffe in den Drinks.

Arten von Protein-Shakes

Die verschiedenen Sorten: Was passt zu dir?

  • Whey (Molke): Klassiker. Schnell, effizient, beliebt. Perfekt für nach dem Training. Enthält Laktose – nicht für jeden Magen ideal.
  • Casein: Langsamer Verdauungsgang. Ideal vor dem Schlafen, damit der Körper über Nacht versorgt ist. Cremiger, sättigender.
  • Soja: Pflanzlich, vollständig – gut für Veganer. Enthält Phytoöstrogene – was diskutiert wird, aber vermutlich nicht dramatisch ist.
  • Erbse, Hanf, Reis & Co.: Alternative für Allergiker oder wenn du Abwechslung willst. Oft etwas erdiger im Geschmack.

Wie viel Protein braucht dein Körper?

Faustregel für Freizeitsportler: 1,2 bis 1,4 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

Muskelaufbau im Fokus? Dann eher 1,6 bis 2,0 g/kg.

Alles darüber? Muss nicht sein – dein Körper kann’s nicht endlos speichern.

Informationsbroschüre Ernährungsberater C-, B- und A-Lizenz Mockup
GRATIS INFOMATERIAL Ernährungsberater C-, B- und A-Lizenz Online Ausbildung

Interesse an einer Ernährungsberater C-, B- und A-Lizenz Online Ausbildung? Dann hol dir jetzt dein Infomaterial - kostenlos als PDF.

Jetzt anfordern

Mythen rund um Protein-Shakes

Kaum ein Nahrungsergänzungsmittel wird so oft missverstanden wie der gute alte Eiweißshake. Da geistern Aussagen durch den Fitness- und Wellness-Kosmos, die sich hartnäckig halten – und dabei meistens wenig mit Fakten zu tun haben.

Zum Beispiel: „Zu viel Eiweiß macht dick.“ Klingt erstmal logisch – mehr Kalorien = mehr Gewicht. Aber: Protein hat eine hohe Sättigungswirkung, einen thermischen Effekt beim Verdauen und wird selten übermäßig verzehrt – zumindest nicht von Menschen, die halbwegs normal essen.

Oder wie wär’s mit dem Klassiker: „Nur Männer brauchen Shakes.“ Nope. Protein ist kein Testosteronbooster in Pulverform, sondern ein Makronährstoff – und der ist für alle da. Auch Frauen, Senioren oder Ausdauerathleten profitieren von einer guten Eiweißversorgung.

Und schließlich noch der Mythos der Mythen: „Ohne Shake kein Muskelaufbau.“ Unsinn. Shakes sind bequem, aber kein Muss. Wer sein Eiweiß über die Ernährung deckt, baut genauso Muskeln auf – vielleicht sogar mit mehr Genuss.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Shake?

Die Timing-Frage spaltet die Fitness-Welt: Wann ist der perfekte Moment für einen Shake?

Vor dem Training? Dann kann ein schneller Eiweiß-Kick – eventuell kombiniert mit ein paar Kohlenhydraten – als Schutzschild für deine Muskeln dienen und Energie liefern.

Direkt danach? Absolut sinnvoll, wenn du deine Regeneration ankurbeln und dem Muskelaufbau einen Impuls geben willst – Stichwort: anaboles Fenster.

Erfahre mehr in unserem Artikel: Protein-Shakes: vor oder nach dem Training?

Und was ist mit morgens? Auch das ist möglich, etwa wenn du nicht frühstücken magst, aber trotzdem nicht mit leerem Tank in den Tag starten willst.

Am Ende gilt: Der Shake ist keine magische Formel, sondern ein flexibles Werkzeug. Entscheidend ist, wie er in deinen Alltag und deinen Essrhythmus passt.

Shake vs. echtes Essen: Der Vergleich

Was ist besser – ein Proteinshake oder ein „richtiges“ Essen?

Die Antwort ist nicht schwarz-weiß. Der Shake punktet mit Schnelligkeit, praktischer Zubereitung und klar definiertem Nährwert. Quark mit Nüssen hingegen ist echter Biss, liefert zusätzlich Ballaststoffe, Fette und sekundäre Pflanzenstoffe – und hält oft länger satt.

Flüssig wird schneller verdaut als fest – was gut sein kann, wenn du z. B. direkt nach dem Training etwas Leichtes brauchst. Aber eben auch nachteilig, wenn du dich lange satt fühlen willst.

Und dann wäre da noch der Blutzucker: Ein Shake mit zugesetztem Zucker oder stark isolierten Zutaten kann die Kurve ordentlich nach oben schieben – während natürliche Mahlzeiten oft langsamer und gleichmäßiger wirken.

Fazit: Shake ja – aber nicht als Dauerlösung. Essen ist mehr als Makros. Es ist auch Geschmack, Textur, Kultur.

Fazit

Wenn du ausgewogen isst, keine Mahlzeit auslässt und nicht gerade Bodybuilding auf Wettkampfniveau betreibst – nein, du brauchst keine Protein-Shakes. Du kannst sie nutzen. Aber du musst nicht.

Sie sind bequem. Praktisch. Aber kein Ersatz für Fleisch, Fisch, Erbsen, Eier oder Erdnussmus.

Iss bunt, iss echt – und wenn der Tag stressig ist: Shake it, Baby.

Zurück

4.8/5 (16 Bewertungen)
| Zum Bewerten bitte einloggen