Was sind blaue Flecken? Alter an Farbe erkennen

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Bereich: Krankheitsbilder

Unter dem Begriff "blauer Fleck", medizinisch als Hämatom bekannt, versteht man den Austritt von Blut aus verletzten Blutgefäßen im Körpergewebe oder eine Anhäufung von Blut in einer Körperhöhle.

Ursachen und Verlauf von blauen Flecken

Die häufigsten Auslöser von blauen Flecken sind starke Einwirkungen von außen, etwa durch einen Sturz, Schlag, Stoß, oder sogar infolge chirurgischer Eingriffe. Dabei kann die Intensität der Verletzung variieren, und entsprechend können Hämatome schmerzhaft sein oder stark anschwellen.

Eine Ausnahme bildet die Hämophilie, auch bekannt als Bluterkrankung. Bei Betroffenen können blaue Flecken auch ohne direktes Trauma auftreten.

Im Regelfall verschwinden blaue Flecken nach circa 2 bis 3 Wochen wieder von allein. Die Heilungsphase ist dabei von einem Farbverlauf gekennzeichnet, da der Körper die Blutrückstände abbaut.

Die Heilungsprozess-Stadien reichen von rot, über dunkelrot-blau und braun-schwarz, zu dunkelgrün, bis hin zu gelb-braun.

Alter von blauen Flecken an der Farbe erkennen

Die Farbe eines blauen Flecks kann tatsächlich Aufschluss über dessen Alter geben. Dies liegt daran, dass der Körper das ausgetretene Blut und seine Bestandteile nach und nach abbaut, was sich in einem charakteristischen Farbverlauf widerspiegelt. Folgendes sind die typischen Stadien:

  1. Rot (kurz nach dem Trauma): Unmittelbar nach der Verletzung erscheint die betroffene Stelle oft rot. Dies liegt an der frischen Blutansammlung unter der Haut.
  2. Blau-violett (ein bis drei Tage nach dem Trauma): In dieser Phase beginnt der Körper, das Hämatom abzubauen. Der Blutfarbstoff Hämoglobin wird in andere Substanzen umgewandelt, was den Fleck blau oder violett erscheinen lässt.
  3. Grün (nach etwa fünf bis sieben Tagen): Im weiteren Verlauf des Abbauprozesses entsteht das Abbauprodukt Biliverdin, welches dem Hämatom eine grüne Farbe verleiht.
  4. Gelb-braun (etwa eine bis zwei Wochen nach dem Trauma): In der letzten Phase des Abbauprozesses entsteht durch weitere Zerlegung des Biliverdin das gelbe Bilirubin, wodurch der Fleck gelb-braun erscheint.
  5. Verschwinden des Flecks (nach etwa zwei bis drei Wochen): Schließlich wird das Bilirubin weiter abgebaut und ausgeschieden, sodass der Fleck langsam verschwindet.

Wie bereits erwähnt, durchläuft ein blauer Fleck verschiedene Farbstadien – von rot über blau-violett und grün bis gelb-braun – während er heilt. Diese Farbänderungen sind ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses und nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Mit der richtigen Pflege und unter normalen Umständen sollte ein Hämatom nach etwa zwei bis drei Wochen vollständig verheilt sein.

Arten von blauen Flecken

Blaue Flecken können an verschiedenen Stellen am Körper auftreten und werden entsprechend kategorisiert:

  • Subkutaner Bluterguss: Hier sammelt sich das Blut unter der Haut.
  • Intramuskulärer Bluterguss: Hierbei handelt es sich um eine Blutansammlung im Muskelgewebe.
  • Periostealer Bluterguss: In diesem Fall befindet sich das Hämatom in oder unter der Knochenhaut.

Bestimmte Körperteile wie das Gehirn, Gelenke oder das Gesicht können ebenfalls von Blutergüssen betroffen sein.

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Blutverdünner und ihre Rolle bei blauen Flecken

Blutverdünner wie Acetylsalicylsäure (ASS) können das Auftreten von blauen Flecken begünstigen. Diese Medikamente reduzieren die Blutgerinnung und sorgen für eine bessere Fließfähigkeit des Blutes. Bei einem Trauma, beispielsweise durch eine Gewalteinwirkung von außen, kann dies jedoch zur Bildung von blauen Flecken führen.

Durch die verminderte Gerinnungsfähigkeit können die Blutgefäße nicht schnell genug verschlossen werden, sodass Flüssigkeiten ins umliegende Gewebe fließen können.

Richtiger Umgang mit blauen Flecken

Um die Schwellung zu begrenzen, ist es ratsam, die betroffene Stelle schnell zu kühlen. Zudem sollte man das betroffene Körperteil ruhen lassen – zum Beispiel das Bein hochlegen, wenn es gestoßen wurde.

Bei stark anschwellenden blauen Flecken ist jedoch ärztlicher Rat einzuholen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

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