Drop Jump: richtige Ausführung und Auswertung

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Bereich: Übungen

Der Drop Jump, auch bekannt als Tief-Hoch-Sprung, ist eine spezielle Form des Springens, der in der Sportwissenschaft zur Messung der Reaktivkraft eingesetzt wird.

Das Konzept des Drop Jumps

Im Gegensatz zu anderen Sprüngen wie dem Squat Jump oder dem Counter Movement Jump, beginnt der Drop Jump von einer erhöhten Position und startet mit einem Niedersprung. Diese Art der Sprungausführung ist in der Sprungdiagnostik sehr nützlich und unterscheidet den Drop Jump von anderen Springformen.

Ausführung eines Drop Jumps

Der Drop Jump beginnt, wie bereits erwähnt, von einer erhöhten Plattform. Während des Niedersprungs sollte die Person so landen, dass der Körperschwerpunkt vor dem freien Fall nicht zu weit nach hinten verschoben wird.

Nach der Landung sollte der Springer so schnell wie möglich wieder nach oben springen, ohne dass die Fersen den Boden berühren. Die Hände sollten während des gesamten Sprungs an den Hüften fixiert sein, um eine Impulsverstärkung durch die Arme zu vermeiden.

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Drop Jump als Werkzeug zur Messung der Reaktivkraft

Während des Drop Jumps durchläuft die Muskulatur einen sogenannten Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. Diese Eigenschaft macht den Drop Jump zu einem hervorragenden Werkzeug zur Messung der reaktiven Kraftfähigkeit der Sprungmuskulatur, die ein zuverlässiger Indikator für die allgemeine Sprungkraft eines Sportlers ist.

Die Leistungsdiagnostik misst den Sprung meist auf einer Kraftmessplatte, die auch zur Messung von Bodenreaktionskräften genutzt werden kann. Für die genaue Messung werden verschiedene Parameter benötigt, wie Flughöhe, Flugdauer und Bodenkontaktzeit, sowie das Verhältnis von Flugdauer oder Flughöhe zur Kontaktzeit.

Drop Jump Auswertung

Die Auswertung eines Drop Jumps kann auf verschiedene Weisen erfolgen und ist abhängig von den spezifischen Zielen des Tests.

Allgemein gesagt, gibt es mehrere Schlüsselkomponenten, auf die man achten sollte:

  1. Flughöhe
    Dies misst, wie hoch der Athlet vom Boden abspringt. Ein höherer Sprung deutet im Allgemeinen auf eine stärkere Sprungkraft hin.
  2. Bodenkontaktzeit
    Dies ist die Zeit, die der Athlet auf dem Boden verbringt, bevor er abspringt. Eine kürzere Bodenkontaktzeit deutet oft auf eine bessere reaktive Kraft und Explosivität hin.
  3. Flugzeit-Bodenkontaktzeit-Verhältnis
    Dieses Verhältnis wird oft genutzt, um die Leistungsfähigkeit eines Athleten zu beurteilen. Ein höheres Verhältnis deutet in der Regel auf eine bessere reaktive Kraftfähigkeit hin.
  4. Reaktive Sprungindex (RSI)
    Der RSI ist ein Maß für die Fähigkeit eines Athleten, in kurzer Zeit hohe Kräfte zu erzeugen. Er wird berechnet, indem die Flughöhe durch die Bodenkontaktzeit geteilt wird. Ein höherer RSI-Wert deutet auf eine bessere Leistung hin.

Kraft-Zeit-Kurve beim Drop Jump

Die Kraft-Zeit-Kurve, die während eines Drop Jumps erzeugt wird, ist eine wertvolle Ressource zur Analyse der Muskelaktivität und Kraftentwicklung. Die Kurve kann Hinweise auf verschiedene Elemente der Sprungleistung geben und wird oft zur Beurteilung der reaktiven Kraftfähigkeit genutzt.

Im Allgemeinen beginnt die Kraft-Zeit-Kurve beim Aufprall des Athleten auf den Boden und steigt schnell an, wenn der Athlet sich zum Absprung vorbereitet. Dieser erste Spitzenwert repräsentiert die maximale Kraft (Peak Force).

Nach dem initialen Spitzenwert fällt die Kurve ab, während der Athlet die Dehnungsphase der Muskulatur durchläuft. Danach steigt die Kurve wieder an, wenn der Athlet in die Verkürzungsphase übergeht und die im Muskel gespeicherte Energie zur Erzeugung des Absprungs nutzt.

Die Analyse dieser Kurve kann eine Reihe wertvoller Einblicke liefern, einschließlich der Reaktionsgeschwindigkeit der Muskulatur, der Effizienz der Kraftübertragung während des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus und der allgemeinen Kraftentwicklung des Athleten.

Drop Jump als Trainingstechnik

Neben seiner Funktion als diagnostisches Werkzeug, hat der Drop Jump sich auch als effektive Trainingstechnik etabliert. Er erfordert wenig Zeit und Aufwand, birgt ein geringes Verletzungsrisiko und liefert messbare Ergebnisse, was ihn zu einer bevorzugten Trainingsmethode für viele Athleten macht.

Die Rolle von plyometrischem Training

Der Drop Jump ist ein zentrales Element des plyometrischen Trainings, einer Trainingsmethode, die darauf abzielt, die Muskeln in kurzer Zeit maximale Kraft erzeugen zu lassen. Plyometrisches Training kann die Explosivkraft, die Geschwindigkeit und die allgemeine athletische Leistung verbessern, und wird oft von Hochleistungssportlern in Disziplinen wie Sprinten, Basketball, Volleyball und Fußball genutzt.

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