Die 6 Pilates Prinzipien

Pilates ist eine ganzheitliche Trainingsmethode, die darauf abzielt, Kraft, Beweglichkeit, Körperbewusstsein und Entspannung miteinander zu verbinden.

Als sanfte Übungsform konzentriert sich Pilates darauf, den Körper in Balance zu bringen und kann von Menschen aller Altersgruppen praktiziert werden.

Pilates kann dabei helfen, schwache Muskeln zu stärken, verkürzte Muskeln zu dehnen und eine bessere Haltung zu fördern.

Pilates kann dabei entweder mit speziell entwickelten Geräten oder auf einer Matte durchgeführt werden.

Die Entstehung der Pilates-Prinzipien

Die Prinzipien von Pilates wurden erstmals 1980 in einem Buch über diese Trainingsmethode erwähnt. Der Gründer von Pilates, Joseph Pilates, hat diese Begriffe nicht explizit verwendet, aber sie wurden im Laufe der Zeit aus seiner Lehre heraus destilliert.

Joseph Pilates entwickelte das Pilates-Training ursprünglich als Rehabilitationsprogramm für Kriegsveteranen während des Ersten Weltkriegs. Im Laufe der Jahre hat sich das Pilates-Training weiterentwickelt und wurde unter Tänzern und Schauspielern beliebt. Heutzutage wird es von Menschen aus allen Lebensbereichen als Methode zur Verbesserung der körperlichen Fitness geschätzt.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle Pilates-Prinzipien gleichermaßen bedeutungsvoll sind und zusammenarbeiten, um ein ganzheitliches Trainingserlebnis zu schaffen.

1. Pilates Prinzip: Aufmerksamkeit und Konzentration

Das erste Prinzip, die Konzentration, zielt darauf ab, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Durch das Fokussieren der Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper und das bewusste Kontrollieren jeder Bewegung wird das Körperbewusstsein gefördert und die Bewegungspräzision verbessert.

2. Pilates Prinzip: Zentrierung – Das Powerhouse

Zentrierung bezieht sich auf die Stabilisierung der Körpermitte, die auch als Powerhouse bekannt ist. Dieser Bereich erstreckt sich vom Brustkorb bis zum Becken und beherbergt alle wichtigen Organe. Eine starke Powerhouse-Muskulatur kann insbesondere dazu beitragen, Rückenschmerzen zu lindern und eine bessere Haltung zu fördern.

3. Pilates Prinzip: Kontrolle der Bewegungen

Kontrolle ist ein wesentlicher Aspekt von Pilates. Dieses Prinzip bezieht sich auf die Fähigkeit, Bewegungen zu planen, auszuführen und das Ergebnis zu beeinflussen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der korrekten technischen Ausführung jeder Bewegung.

4. Pilates Prinzip: Atmung in Harmonie mit Bewegung

Das Prinzip der Atmung legt Wert darauf, dass Atmung und Bewegung synchronisiert werden. Dies stellt sicher, dass die Muskulatur ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und hilft dabei, das Bewegungstempo durch den Atemrhythmus zu steuern.

5. Pilates Prinzip: Fließende Bewegungen

Beim Prinzip des Bewegungsflusses geht es darum, dass die Bewegungen harmonisch, gleichmäßig und fließend sein sollten. Es wird vermieden, Bewegungen abrupt zu starten oder zu beenden, um eine kontinuierliche fließende Bewegung zu gewährleisten.

6. Pilates Prinzip: Präzision als Schlüssel

Präzision, das letzte Prinzip, bezieht sich auf die Genauigkeit, mit der jede Bewegung ausgeführt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Übung ihre eigene Dynamik hat und dass Anfang und Ende jeder Bewegung sorgfältig berücksichtigt werden sollten.

Bedeutung von Gleichgewicht und Koordination

Obwohl nicht explizit als Prinzipien aufgeführt, sind Gleichgewicht und Koordination wichtige Aspekte des Pilates-Trainings. Durch das Training von Gleichgewicht und Koordination können die Teilnehmer ihre Körperbeherrschung verbessern und das Verletzungsrisiko minimieren.

Das Zusammenspiel der Prinzipien

Die sechs Prinzipien von Pilates sind eng miteinander verwoben und bilden die Grundlage für ein effektives und ausgewogenes Training.

Durch die Beachtung dieser Prinzipien können Praktizierende von Pilates ein tieferes Verständnis ihres Körpers erlangen, ihre Fitness verbessern und ein größeres Wohlbefinden erreichen.